Les Franches-Montagnes

Einzigartige Landschaften
Die Freiberge sind zugleich spröde und reizvoll, wild und sanft, bescheiden und reich. Der Eindruck von Gelassenheit, den diese weiten Landschaften ausstrahlen, mischt sich mit dem hinreissenden Charakter einer Bergregion. 
Der Ausdruck «Franches-Montagnes» oder Freiberge geht ins 14. Jh. zurück, als der Fürstbischof von Basel der Region einen Freibrief ausstellte, der den Einwanderern und ihren Nachkommen aussergewöhnliche Sonderrechte zusicherte: Für immer sollten sie von Zinsen und Zehnten befreit sein. Trotz anderer Zeiten ist die Freiheitsliebe der Bewohner/ innen dieselbe geblieben.
Saignelégier ist der Hauptort dieses auf ca. 1000 m Höhe gelegenen Hochplateaus und zählt augenblicklich 2500 Einwohner/innen. Seit mehr als 100 Jahren findet hier alljährlich am zweiten Augustwochenende der berühmte Marché-Concours national de chevaux statt, der regelmässig unzählige Besucher anzieht, Pferdeliebhaber wie Freunde geselligen Beisammenseins.
Das Land des Pferdes
Die Region gab der einzigen einheimischen Pferderasse der Schweiz ihren Namen, dem Freiberger, dem letzten Vertreter des leichten Kaltblutpferdes in Europa. Diese Pferde zeichnen sich durch ihren gutmütigen Charakter und ihre Robustheit aus.
Die Freibergerrasse reicht bis ins 15. Jh. zurück. Die leistungs- und widerstandsfähigen Pferde fanden lange in der Schweizer Armee Verwendung.
Heute werden sie weiterhin in der Landund Forstwirtschaft, doch hauptsächlich für die Freizeitfahrerei und -reiterei eingesetzt. Dank ihrer Lernfähigkeit und ihres umgänglichen Charakters sind sie ideal für Freizeitaktivitäten und insbesondere die grosse Freude der Kinder. Für diese getreuen Gefährten des Menschen gibt es in der Region sogar «Altersresidenzen»!
Wytweiden, Trockenmauern, Moore und Weiher
Als Teil des Jurabogens bestehen die Freiberge hauptsächlich aus Waldweiden, auch Wytweiden oder bestockte Weiden genannt. Sie bilden einzigartige, vom Menschen gestaltete Flächen, auf denen Waldbestockungen und häufig von Trockenmauern begrenzte Weideplätze mosaikartig abwechseln und die der Viehwie der Forstwirtschaft dienen.
Während einer Wanderung können sich die Bäume unvermutet zu einem Wäldchen verdichten, und hinter majestätischen Tannen entdeckt man herrliche Weiher, die häufig die Überreste alter Moore sind. Der berühmteste Weiher ist der Etang de la Gruère, der zu den meistbesuchten Naturschutzgebieten der Region gehört.
Und alles, was sich nicht beschreiben lässt… 
Die Freiberge lassen sich nur schwer beschreiben, sie sind eine Gegend, die man erleben muss! Laue Sommerabende um ein Feuer inmitten von Weiden oder in einem gemütlichen Berggasthof, die verrückten Nächte des Festival du Chant du Gros in Le Noirmont, die besondere Atmosphäre des Biomarkts… Und dann die internationalen Hundeschlittenrennen, die Fasnacht, der Alpabzug von Le Boéchet oder die kulturellen Anlässe im Café du Soleil in Saignelégier…

Wir brechen hier ab, damit Ihre Entdeckerfreuden umso grösser sind.