Valais

Walliser Raclette AOP

Damit ein AOP-Produkt entsteht, braucht es Tradition und Herkunft, Menschen und ihr Handwerk. Nur wenige Schweizer Produkte werden so hergestellt und tragen das geschützte Qualitätszeichen AOP.

Walliser Raclette AOP
Walliser Raclette AOP wird aus Rohmilch, in gewerblichen Berg- und Alpkäsereien im traditionellen „Chupferchessi“ (maximal 5000 kg) hergestellt. Das Rezept der Käseherstellung wird seit Jahrhunderten von Generation zu Generation überliefert. Die Käselaibe werden auf der Järbseite mit der regionalen Herkunftsbezeichnung gekennzeichnet. Um die Rückverfolgbarkeit sicherzustellen, wird jeder frisch hergestellte Laib mit einer Kaseinmarke, welche die wichtigsten Produktionsdaten enthält, versehen. Die Laibe werden auf Rottannenbrettern gelagert. Die Reifung des Walliser Raclette AOP dauert mindestens drei Monate. Dem Käse dürfen sowohl bei der Herstellung wie auch während der Reifungszeit keinerlei Zusatzstoffe oder genetisch veränderte Organismen beigefügt werden.

Kulinarisches:  Einen halben Laib Walliser Raclette AOP unter einen Racletteofen stellen. Den Käse mit einem Abstand von mindestens sechs Zentimeter unter der Heizquelle halten. Wenn die Käseoberfläche verläuft, die geschmolzene Schicht mit einem Messer auf einen Teller abschaben. Den Käse dabei nach unten gegen den Teller neigen. Als Beilage eignen sich kleine geschwellte Kartoffeln, Essiggurken und Silberzwiebeln. Dazu trinkt man am besten ein Glas Walliser Fendant. Ursprünglich wurde Walliser Raclette AOP am offenen Holzfeuer geschmolzen. Diese Zubereitungsart wurde seit den 50er-Jahren zunehmend durch den Racletteofen verdrängt. Um den Gästen eine besondere Atmosphäre beim Genuss von Walliser Raclette AOP zu bieten, wird in vielen Walliser Restaurants der Käse nach wie vor am offenen Holzfeuer geschmolzen. Walliser Raclette AOP kann auch in Raclettepfännchen zubereitet werden. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der Käse nicht zu stark und zu lange erhitzt wird.

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